Neuer Nutzen für ehemalige Militärgelände in Frankreich

Solar

13.04.2021

BayWa r.e. hat auf zwei stillgelegten Militärgeländen in Frankreich Solarparks errichtet und diesen damit einen neuen Nutzen verliehen. Neben der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien werden die Flächen zudem für die Schafzucht verwendet.

Umwandlung des Militärgeländes in Fontenet zum Solarpark 

Vor einem Jahrzehnt hat BayWa r.e. mit der Dekontamination und Konversion des Militärgeländes Fontenet im Südwesten Frankreichs begonnen. Heute werden 80 der insgesamt 160 Hektar des ehemaligen französischen, deutschen und dann amerikanischen Militärstützpunkts für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen verwendet.

Ein erster Solarpark, „Fontenet“, mit einer Leistung von 12 MWp ist seit 2014 in Betrieb. Ein zweiter Park mit 14,7 MWp wird derzeit errichtet und voraussichtlich Ende 2021 fertiggestellt. Ein dritter Park ist in Zusammenarbeit mit einem gemischtwirtschaftlichen Unternehmen in Planung.

Mehr als 80.000 Photovoltaikmodule und eine kulturelle Partnerschaft 

Nach dem erfolgreichen Projekt in Fontenet hat BayWa r.e. letztes Jahr mit dem Bau des Solarparks "Blueberry" auf einem zweiten stillgelegten Militärgelände, La Martinerie, im Zentrum Frankreichs, begonnen. Der 30-MWp-Solarpark, der im Februar 2021 fertiggestellt wurde, umfasst 87.552 Solarmodule und erstreckt sich über 35 Hektar der Militärbasis, die 2012 ihren Betrieb eingestellt hat.

Darüber hinaus engagiert sich BayWa r.e. gemeinsam mit dem örtlichen Verein "Les Amis de la Martinerie" dafür, die Geschichte des Ortes zu bewahren. Im Rahmen einer Partnerschaft wird BayWa r.e. einen Beitrag zur Restaurierung der sich auf dem Gelände befindlichen Baracken leisten.

Ein gemeinschaftlicher Ansatz für die lokale Landwirtschaft

BayWa r.e. ist ein ganzheitlicher Ansatz bei der Energieerzeugung wichtig, welcher auch ökologische und landwirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Daher unterstützt das Unternehmen lokale landwirtschaftliche Aktivitäten in Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten. In Fontenet und Blueberry haben Schäfer die Möglichkeit, ihre Schafe im Schatten der Solarmodule zu züchten. 

Benoît Roux, Head of Solar Development and Acquisition bei BayWa r.e. France erklärt, dass dieser Ansatz nicht auf die Wartung der Solarparks abzielt, sondern auch die landwirtschaftliche Produktion fördert: „Es geht nicht nur darum, ein paar Schafe auf dem Gelände grasen zu lassen. Wir setzen auf langfristige Verträge, die einen sinnvollen landwirtschaftlichen Nutzen durch Erneuerbare-Energien-Projekte ermöglichen."

Er fügt hinzu, dass diese landwirtschaftliche Initiative sowohl lokale Arbeitsplätze als auch die Umwelt schützt: "Der Einsatz von Maschinen und die damit einhergehende Umweltverschmutzung werden reduziert und unsere Wartungsleistungen optimiert. Zusätzlich werden die Biodiversität gefördert, heimische Arten geschützt und wirtschaftliche Aktivitäten und Arbeitsplätze vor Ort geschaffen."

Die Solarparks wurden von Anfang an mit Blick auf die Landwirtschaft konzipiert. Für die Tiere wurden Wasserstellen angelegt und nach dem Bau der Photovoltaikanlagen auf den Wiesen Pflanzensorten eingesät, welche nach Absprache mit den Züchtern für die Schafbeweidung gut geeignet sind. 

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