Stromlieferverträge versorgen Unternehmen zuverlässig mit erneuerbaren Energien
Eine saubere Zukunft für die Wirtschaft
Global wächst das Interesse von Großunternehmen an Erneuerbaren Energien und der Bedarf von Industrie und Fertigung nimmt zu. Da immer mehr global agierende Unternehmen grüne Energie aus neu errichteten Anlagen ohne das Risiko von Marktschwankungen beziehen möchten, ist langfristig mit einer steigenden Nachfrage an Stromlieferverträgen (PPAs) zu rechnen.
Ein langfristiges Corporate PPA ist ein Vertrag zwischen einem Unternehmen (dem „Kunden“ oder „Abnehmer“) und dem Stromerzeuger über den Kauf von Strom zu einem vorab vereinbarten Preis und über einen vorab vereinbarten Zeitraum (in der Regel 10-12 Jahre). Der Vertrag enthält die Lieferbedingungen: Vertragslaufzeit, Lieferort, Lieferdatum/Lieferzeiten, Mengen, Preis und Produkt.
Der im Rahmen eines langfristigen Stromliefervertrags verkaufte Strom trägt dazu bei, den langfristigen Cashflow neu errichteter Erneuerbarer-Energien-Anlagen zu sichern, was unter Umständen Voraussetzung für eine externe Finanzierung sein kann.
Als Vertragspartner auf Kundenseite kommen große Unternehmen in Frage, die ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen und langfristig Energie aus erneuerbaren Quellen zu einem vorab vereinbarten Preis erwerben möchten.
Da wir bereits auf eine globale Erfolgsbilanz von 1.8 GW (750 MW hiervon beziehen schon jetzt Unternehmenskunden) an Grünstromlieferverträgen (sowohl On-site = am Standort als auch Off-site = über das Stromnetz) zurückblicken können, greift unser Energy Solutions-Team bei jedem neuen Auftrag auf weitreichende Marktkenntnisse und umfangreiches Fachwissen zurück.
Ist ein Stromliefervertrag auch für mein Unternehmen geeignet?
PPAs gibt es in zwei verschiedenen Formen – Physische („sleeved“) und finanzielle PPAs
Unsere Lösungen
Der Vorgang, bei dem Strom über ein Versorgungsunternehmen übertragen wird, wird in der Fachsprache als „Sleeving“ bezeichnet. Unternehmen (in diesem Fall die „Endverbraucher“) sind zwar nicht direkt mit der Erneuerbare-Energien-Anlage verbunden, die Anlage ist jedoch an dasselbe Netz angeschlossen wie die Abnahmestelle.
Von einem „finanziellen Stromliefervertrag“ ist dann die Rede, wenn der Stromerzeuger und das Unternehmen (als „Endverbraucher“) nicht an dasselbe Netz angeschlossen bzw. mit demselben Anbieter verbunden sind – das Erzeugungsunternehmen liefert den Strom vielmehr an seinen lokalen Händler. Das Unternehmen kauft dann den Strom beim lokalen Versorgungsunternehmen. Der Erzeuger und das Unternehmen gleichen schließlich die Preisdifferenz zwischen dem Großhandelspreis und dem vereinbarten „Basispreis“ –typischerweise im monatlichen Turnus – aus.
Langfristige PPA-Deals bieten Unternehmen eine stabile Energieversorgung, die sie vor künftigen Energiepreissteigerungen schützt, und ermöglichen gleichzeitig die Entwicklung neuer Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien. Beide Vorteile machen PPAs für Unternehmen zu einem wichtigen Bestandteil, um die Energiewende aktiv voranzutreiben. BayWa r.e. ist nicht nur ein etablierter Anbieter von PPAs und Energielösungen in Europa sondern hat darüber hinaus Verträge über mehr als 650 MW dort erfolgreich abgeschlossen. Führende globale Unternehmen wie Velux Group, BT Group, Nestlé, Holaluz und Huhtamaki gehören zu den Vertragspartnern.
Physische PPA
Ein „Sleeved PPA“, also ein physischer Stromliefervertrag, liegt dann vor, wenn die Erneuerbare Energiequelle und das Unternehmen, das den Strom erwirbt, an dasselbe Stromnetz angeschlossen sind.
Der Strom wird unmittelbar an das Versorgungsunternehmen geliefert, das die Elektrizität dann gegen eine Gebühr direkt an den Empfänger weiterleitet. Das Versorgungsunternehmen ist dafür zuständig, bei Bedarf zusätzliche Strommengen zu liefern, sofern der gekaufte Strom nicht ausreicht, um den Bedarf des Käufers zu decken.
Finanzielle PPA
Ein „Financial PPA“, also ein finanzieller Stromliefervertrag (auch bekannt als virtual oder synthetic PPA) liegt dann vor, wenn der Verkäufer und der Käufer nicht an dasselbe Versorgungsnetz angeschlossen sind.
Der Verkäufer kann jedoch Erneuerbare-Energien-Zertifikate – Herkunftsgarantien oder Guarantees of Origin (GO) in Europa – virtuell an den Käufer übertragen, so dass dieser den Grünstrom ausschließlich von dieser konkreten Quelle beziehen kann, obwohl kein direkter Energietransfer zwischen Erzeuger und Käufer stattfindet.
Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine Absicherungsvereinbarung zwischen beiden Seiten – wobei der Verkäufer die Sicherheit erhält, gegen ein fest vereinbartes Einkommen für seinen Strom einen wesentlichen Beitrag zum Zubau neuer EE-Anlagen zu leisten. Eventuelle Schwankungen des Marktpreises werden über einen festen Zeitraum zwischen den beiden Parteien finanziell ausgeglichen und damit abgemildert.
Wir sind von der Energiewende überzeugt und bieten PPAs für Gewerbe- und Industriekunden an, die auf der Suche nach einer zuverlässigen und langfristigen Energieversorgung sind. Mit unserer PPA-Ausschreibung rationalisieren wir den Beschaffungsprozess und bieten dem Markt ein exklusives Angebot.