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Case Study

Floating-PV: Flächen optimal nutzen

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Ausgangssituation

Für das Familienunternehmen Quarzwerke GmbH am Standort Haltern am See hat die BayWa r.e. die bisher – Stand Mai 2022 – größte Floating-PV-Anlage Deutschlands umgesetzt.

Mittels Floating-PV-Anlagen können energieintensive Unternehmen mit Schwerpunkt Industriemineralien –wie die Quarzwerke GmbH– von ihren nicht kommerziell genutzten Wasserflächen profitieren. 

Eine Floating-PV-Anlage wie diese bietet der Quarzwerke GmbH eine attraktive Investitionsmöglichkeit, das immense Potenzial dieser Wasserfläche in eine attraktive Eigenverbrauchslösung umzuwandeln. Da sich die Fläche in einem Wasser- und Landschaftsschutzgebiet befindet und daher nicht für die Freizeitnutzung zugelassen ist, wird sie dennoch optimal genutzt, um das angrenzende Werksgelände mit Strom zu versorgen. 

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Herausforderung

Mit unseren Floating-PV-Anlagen und attraktiven Eigenverbrauchs- und Vergütungsmodellen stellen wir für unsere Kunden die bestmögliche und gleichzeitig wirtschaftlichste Lösung sicher. Dabei liefern wir alle Leistungen, von der Projektentwicklung, Planung, Beschaffung und Finanzierung über die schlüsselfertige Errichtung bis hin zur Inbetriebnahme und Betriebsführung aus einer Hand.

Bei der Planung und Umsetzung der Anlage wurde auf die Kundenwünsche aber auch auf die Gegebenheiten des Standorts – wie Biodiversität, Erhaltung der hohen Wasserqualität, Landschaftsintegration und natürlich die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards für alle Anlieger – eingegangen. Dank unseres ausgereiften und erprobten Verankerungssystems kann die Stabilität und Sicherheit der Anlage zu jeder Zeit sichergestellt werden. Unser System lässt sich darüber hinaus flexibel an die verschiedenen Standortbedingungen anpassen.

Bei diesem Projekt wurde beispielsweise die schwimmende Unterkonstruktion an die zu erwartende Schneelast angepasst. Dank der schwimmenden Trafostationen werden keine zusätzlichen Flächen auf dem Werksgelände benötigt und die Umwandlung des Stroms auf Mittelspannung kann direkt auf dem Wasser erfolgen. 

Zudem konnte dank der umfangreichen Expertise und langjährigen Erfahrung des Teams der BayWa r.e. ein zeiteffizienter und optimal abgestimmter Bauprozess sichergestellt werden. So konnte das Projekt innerhalb von nur sechs Wochen fertiggestellt werden. 

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Ergebnis

Gebaut wurde die Anlage auf dem an das Werksgelände angrenzenden ‘Silbersee III‘ auf einer Fläche von knapp 1,8 Hektar. Rund 5.800 Photovoltaikmodule produzieren zusammen eine installierte Nennleistung von ca. 3 Megawatt-Peak und jährlich etwa 3 Millionen Kilowattstunden Strom. Damit können jedes Jahr rund 1.100 Tonnen CO2 eingespart werden. Rund 75 Prozent des grünen Stroms wird vom Unternehmen in Eigenverbrauch genutzt. Der überschüssige Grünstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist. 

Zusammen mit den Quarzwerken leistet BayWa r.e. Pionierarbeit und zeigt, dass sich Anlagen auch ohne Förderung durch das EEG wirtschaftlich betreiben lassen. Mit der Anlage kann das Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck deutlich senken und sich von steigenden Energie- und CO2-Preisen unabhängig machen.

Mit einer der größten schwimmenden PV-Anlagen Deutschlands investieren wir weiter in die nachhaltige ökologische Zukunft des Unternehmens. Durch Nutzung des eigenproduzierten grünen Stroms können wir unsere CO₂-Emissionen deutlich reduzieren.

Daniel Duric
Werkleiter in Haltern, Quarzwerke GmbH

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