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Case Study

BayWa r.e. zieht alle Register, um den Energieertrag zu steigern

01—
Ausgangssituation

Die kontinuierliche technische und betriebliche Wartung von Windparks ist für maximale Effizienz und optimale Erträge von wesentlicher Bedeutung.  

Für Eigentümer und Investoren ist es daher unerlässlich, mit dem richtigen Service-Team zu arbeiten, um sicherzustellen, dass ihre Investitionen in Erneuerbare Energien eine nachhaltige und zuverlässige Rendite einbringen.

Der 16,8-MW-Windpark im niedersächsischen Hamwiede wurde vom Schweizer Versorgungsunternehmen und Anbieter Erneuerbarer Energien IWB (Industrielle Werke Basel) in Auftrag gegeben.

Heute erzielt der Windpark, der sieben Turbinen vom Typ Nordex N117 umfasst, einen beeindruckenden, langfristigen Jahresertrag von 42.879 MWh. Dieser Ertrag konnte dank des analytischen Ansatzes unseres Service-Teams erreicht werden, das schnell Bereiche ermittelte, in denen die Effizienz des Windparks verbessert werden konnte.

02—
Herausforderung

Nachdem klar war, dass Hamwiede sein Potenzial nicht ganz ausschöpft, begannen die Fachleute unseres Service-Teams, die Turbinendaten forensisch zu prüfen. Im Zuge dessen haben wir mithilfe unseres integrierten Überwachungssystems die Effizienz unserer Turbinen bewertet und nach anderen ungewöhnlichen Vorgängen gesucht.  

Dabei stellten wir fest, dass die N117-Turbinen während der Wintermonate mehrfach ausgefallen waren. Da der Wind im Winter für ideale Erzeugungsbedingungen sorgt, hatten diese Ausfälle stark nachteilige Auswirkungen auf den jährlichen Gesamtenergieertrag von Hamwiede.

Der erste Teil der Lösung betraf die Hardware. Das ursprünglich vom Kunden installierte Eiserkennungssystem hatte mehrere unnötige Unterbrechungen verursacht und musste aufgerüstet werden. Sobald wir mit der komplexen Installation des neuen Eiserkennungssystems fertig waren, traten keine falschen Fehlermeldungen und Alarme mehr auf. Diese falschen Alarme hatten einen Ertragsverlust von 2,8 Prozent zur Folge gehabt– auf das Jahr gesehen ein beträchtlicher Wert.  

Auch der zweite Teil war komplex, denn hier ging es um eine Änderung der Software. Neben dem fehlerhaften Eiserkennungssystem traten aufgrund mehrerer Kurzausfälle tagsüber Fehlfunktionen auf (Bezeichnung „LV Grid Frequency not Val For Startup“, Niederspannungsnetzfrequenz nicht gültig für Anfahren).

Unsere Techniker arbeiteten intensiv daran, die Ursache dafür zu finden, und entdeckten schließlich, dass die Parameter in der Turbinensteuerungsvorrichtung nicht richtig eingestellt waren. Die Folge war ein Defekt, wenn die Turbinen für die Einspeisung anliefen.

Unserem Service-Team gelang es, die Parameter in Übereinstimmung mit den nationalen Gesetzen einzustellen, so dass die Anfahreinstellungen des Windparks nun die nationalen Netzanforderungen erfüllen. Damit waren die Ausfälle unverzüglich behoben.

Transparenz gegenüber dem Kunden ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Leistung. Wir haben IWB immer auf dem Laufenden gehalten: durch monatliche Berichte und Echtzeitdaten zur Energieerzeugung, die wir den zuständigen Ansprechpartnern während des gesamten Verbesserungsprozesses telefonisch und per E-Mail mitgeteilt haben.

03—
Ergebnis

Seit fast drei Jahren betreiben und verwalten wir nun für IWB den Windpark Hamwiede. Wir kümmern uns um sämtliche Aspekte des technischen Betriebs sowie um die Wartung und die Schnittstelle zwischen IWB und dessen Service-Unternehmen.

Dank unserer rund um die Uhr laufenden zentralen Überwachung, unserem internen Rotor-Service-Team, der forensischen Datenanalyse und unseren engagierten Projektmanagern konnten wir die Anzahl der Ausfälle in Hamwiede deutlich verringern und einen Sicherheitsrekord von 100 Prozent aufstellen.

Wir sind die Augen und Ohren von IWB, und der Einsatz und das Fachwissen unseres Service-Teams hat die Investition des Unternehmens nicht nur geschützt, sondern auch angereichert. 

Besonders in den komplexen und herausfordernden Phasen der Zusammenarbeit konnten wir immer auf die Aufrichtigkeit, Offenheit und das Engagement der Mitarbeiter von BayWa r.e. zählen. Für uns ist das eine großartige Grundlage der Zusammenarbeit.

Michael Rückert
Technischer Leiter Vermögensverwaltung, IWB Industrielle Werke Basel

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